Im letzten Jahr beschloss meine Freundin und ich uns einen kleinen Erholungsurlaub zu gönnen. Da wir dem Alltagsstress etwas entfliehen wollten, aber auch einen ruhigen und entspannten Urlaub gönnen wollten, entschieden wir uns nach Norderney zu fahren.
Um ehrlich zu sein hatten wir keine Ahnung was uns erwarten wird, da Norderney nicht unbedingt als das Urlaubsziel Nummer eins für junge Leute bekannt ist. Ich habe jedoch von meiner Tante erfahren das man dort wunderbar entspannen kann.
So machten wir uns Ende September letzten Jahres mit dem Auto von Berlin aus auf den Weg nach Norderney. Die Fahrt bis zum Norddeich, wo wir auf die Fähre wollten dauerte mit kurzen Pausen 7 Stunden. So waren wir bereits gegen 13Uhr am Norddeich und konnten uns vor Abfahrt der Fähre noch etwas zu Essen gönnen. An der Fähre angekommen, kam kurzzeitig etwas Hektik auf. Nachdem ich mir kurz erklären lassen habe, wie das Verladen meines Autos geregelt wird, war schnell alles wieder entspannt. Jedoch kann ich sagen, dass es durchaus besser ist mit dem Zug zu fahren, da auf der Insel selbst der Verkehr mit PKWs zum Teil stark eingeschränkt ist.
An unsere Ferienwohnung angekommen, wurde wir bereits von unserer Vermieterin erwartet. Es erfolgte eine kurze Besichtigung der Wohnung und die Schlüsselübergabe. Die Wohnung selbst war sehr schön. Sie war frisch renoviert und sehr modern ausgestattet. Zudem war die Lage einfach perfekt. Der Weststrand war keine 50 Meter entfernt und der Blick ging Richtung Meer.
Nachdem wir ausgepackt und uns etwas eingerichtet hatten, wagten wir einen ersten Inselausflug um uns einen kleinen Überblick zu verschaffen. So schlenderten wir durch die Stadt, besuchten unter anderem das alte Postamt von Norderney und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Zum Abend gingen wir dann ins El Greco, einem neuen und sehr stilvoll dekorierten griechischen Restaurant. Das Essen war sehr lecker und die Atmosphäre bescherte uns einen romantischen Abschluss unseres ersten Tages.
Tags darauf starteten wir nach einem sehr leckeren Frühstück einen Tagesausflug zum Wrack des Schillsauger Capella. Unser Weg dorthin führte uns entlang des 2 Kilometer langen Planetenpfades. An diesem findet man die Modelle der Planeten unseres Sonnensystems. Da dies für uns sehr spannend war und die gesamte Insel so viele interessante und neue Eindrücke bot, war der Fußmarsch zum Wrack leicht zu bewältigen. Zudem war das Wetter an dem Tage mit Wind und Nieselregen zwar nicht das Beste, jedoch hatten wir das Glück, dass das Wrack selbst von Touristen nicht überrannt wurde. So hatten wir die Möglichkeit ganz in Ruhe das Wrack zu besichtigen.
Am dritten Tag starten wir einen Rundflug vom Flugplatz aus über die Nordfriesischen Inseln. Die 60 Minuten vergingen wortwörtlich wie im Fluge. Da ich zuvor noch nie geflogen bin, war für mich der Flug alleine schon eine wirklich unbeschreibliches Erlebnis. Hinzu kommt das die Aussicht vom Himmel aus einfach grandios war.
Ein Wermutstropfen war, dass am folgenden Tag bereits unsere Abreise bevorstand.
Aber eines kann ich sicher sagen, es wird nicht der einzige Urlaub auf dieser traumhaften Insel gewesen sein.
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